Kopfweh – geh!
Pfefferminze ist ein ganz hervorragender Schmerzstiller bei Spannungskopfschmerzen. Schon im 1. Jahrhundert n. Chr. hat Plinius der Ältere bei Kopfschmerzen das Auflegen von Minzblättern empfohlen. In klinischen Studien konnte nachgewiesen werden, dass das ätherisches Öl der Pfefferminze (Mentha x piperita) bei Kopfschmerzen genauso wirkungsvoll ist wie Aspirin oder Paracetamol (je 2x 500 mg).
Einen Kopfweh-Roller kann man sich ganz einfach selber herstellen. Dazu braucht man ein Roll-on-Fläschchen in das 20 Tropfen Pfefferminzöl und 10 ml Ethanol (Alkohol) 50% einfüllt werden. Alles kräftig schütteln.
Bei akuten Kopfschmerzen rollt man sich mit dem Roll-on über die Schläfen. Passt auf, dass nichts von dem Öl in die Augen kommt. Ich rolle mir auch über die Akupressur-Punkte am Hinterkopf (die zwei „Beulen“ die Ihr spürt wenn Ihr mit Zeige- und Mittelfinger hinten Euren Nacken hochfahrt). Manchen hilft es auch, im Nacken zu rollen.
Und so wirkt die Pfefferminze: Das ätherische Öl der Pfefferminze erregt die Kälterezeptoren der Haut. Dadurch wird die Schmerzleitung blockiert. Das ätherische Öl fördert außerdem die Durchblutung und wirkt somit krampflösend auf verspannte Muskulatur.
In der Phytotherapie wird von unseren unzähligen Minzsorten nur die Pfefferminze (Mentha x piperita) eingesetzt. Da sie zu den mentholhaltigsten Minzen gehört und das Menthol der ausschlaggebende Wirkstoff ist.