Kräutergarten-Projekt
Man kann sich leicht vorstellen, dass so ein richtiger „Kräuterfreak“ irgendwann anfängt von einem Kräutergarten zu träumen. Mein Traum ist es, mit anderen Menschen die meine Leidenschaft für Kräuter, Wildkräuter, Heilpflanzen und Natur teilen, gemeinsam einen Kräutergarten zu gestalten. Über meine „Kräutergarten-Träume“ unterhielt ich mich mit Uli von den Wühlmäusen. Sie hatte die Idee, dass wir einen Kräutergarten in einem Teil des Wühlmausgartens in Malchen anlegen könnten. So kam es, dass mein Kräutergarten-Traum eine Wühlmaus-Projekt wurde.
Der Wühlmausgarten ist ein Gemeinschaftsprojekt, das 2011 von Uli initiiert wurde. Von Anfang an waren die Kinder und Eltern der Naturschutz-Kinder und Jugendgruppe „Die Wühlmäuse“ (NAJU-Gruppe vom NABU Seeheim-Jugenheim), sowie die Naturkindergruppe der KITA Windrad beteiligt.
Auf der Zeichnung von Uli seht Ihr den Wühlmausgarten. Er entspricht nicht dem Maßstab. Das obere blaue Grundstück soll der Kräutergarten werden (die Fläche entspricht ca. 118 m². Wer Interesse hat, kann sich hier einen Plan der Kräutergartenfläche im Maßstab 1:50 anschauen). Das blaue Band am unteren Ende der Grafik zeigt die Fläche entlang der Pfostenhecke. Auch diese Fläche nutzen wir für unsere Kräuter. Das Beet entspricht einer Länge von ungefähr 24 Metern.
Das haben wir schon geschafft
2017 gab es im November einen großen Aktionsvormittag, bei dem viele Helfer kamen um unter anderem die Fläche für den Kräutergarten zu roden. Zum Aktionsvormittag kamen viele kleine und große Helfer, so dass man auch einen wirklich sichtbaren Erfolg hatte.
Die bisherige Kräutergartengruppe, die sich nach wir vor jeden Donnerstag Nachmittag im Wühlmausgarten trifft, ist eher klein. Deshalb entschied Uli, die erfahrene Gärtnerin, dass wir erst einmal den langen Streifen vor der Pfostenhecke als Kräuterbeet anlegen sollten. So gruben, hackten und planten wir im Winter, und pflanzten, säten, bauten und gossen im Sommer.
Ich habe eine Skizze von unserm Beet vor der Pfostenhecke gemacht, von allen Pflanzen, die wir im Laufe dieses Jahres dort angesiedelt haben.
Im oberen Teil des Gartens haben wir uns um das Himbeerbeet gekümmert, ein kleines Beet mit Kapuzinerkresse, Sonnenblumen und Ballonwein angelegt. Im Herbst haben wir hierfür einen Rahmen aus Dielen gebaut. Für die nächste Saison soll das Beet mit guter Erde aufgefüllt werden. Auch für das Himbeerbeet haben wir so einen Rahmen gebaut.
Weitere Pläne und Aktionen
Auch im November 2018 gab es wieder einen großen Aktionsvormittag. An diesem Morgen erneuerte Bombel das Gerüst für die Brombeeren. Auch Brennnesseln, Frauenmantel und Blutwurz sollen in der kommenden Saison in dieses Beet. Außerdem soll am Rand des Kräutergartens, an dem es ohnehin schon einen kleinen Absatz gibt, eine kleine Trockenmauer aus Natursteinen entstehen. In die Mauer sollen Pflanzringe integriert werden, in die unterschiedliche Minzen gepflanzt werden sollen. Einen großen Teil der Vorarbeiten hierfür erledigten fleißige Helfer am Aktionsvormittag.
Der Kräutergarten lässt noch viel Spielraum für weitere Ideen zum Umsetzten. Zur Zeit sind noch ein paar Rahmenbeete, eine Sitzecke im Schatten unter der Kiefer sowie eine Kräuterspirale geplant. Wir freuen uns jederzeit über neue Mit-GärtnerInnen. Wer Lust hat, mal vorbei zu schauen, kann sich gerne bei mir melden: rita.koch@gruen-kraft.com .
Links:
Wunderschöne Gemeinschafts-Kräutergarten-Projekte:
Achillea-Garten in Freiburg
Hildegard Garten in Reith in Österreich
Herborama Kräutergarten-Projekt einer Seminarkollegin aus der Schweiz