Rosmarin gut für das Gehirn und Hilfe gegen Herzgebrechen
Am Donnerstag haben wir Kräutergärtnerinnen im Wühlmausgarten mal etwas den Rosmarin bändigen müssen, der sich schon über ein halbes Gemüsebeet ausgebreitet hatte. Mein Bedarf an Rosmarin war eigentlich gedeckt, aber diese Aktion veranlasste mich dazu, mal wieder über den Rosmarin zu lesen.
Rosmarin im Kopf
Besonders beeindruckt hat mich die positive Wirkung des Rosmarins auf unser Gedächtnis. Das wussten schon die alten Griechen, weshalb die Studenten im antiken Griechenland, besonders vor schweren Prüfungen, einen Rosmarinkranz trugen. In der Steiermark sagt man noch heute über Menschen, die ihr Wissen gut anzuwenden wissen, sie hätten „Rosmarin im Kopf“. In aktuellen Forschungen haben sich die positiven Wirkungen des Rosmarins auf die Gedächtnisleistung bestätigt (hierzu verlinke ich zu einem interessanten Artikel vom Zentrum der Gesundheit). Die entscheidenden Wirkstoffe, die das Gedächtnis stärken sowie vor Demenz und Alzheimer schützen sollen, stecken im ätherischen Öl der Pflanze.
Rosmarin fördert nicht nur die Hirndurchblutung sondern regt den gesamten Blutkreislauf an und stimuliert so den ganzen Körper. Auch die Herzkranzgefäße werden so unterstützt und somit die Herztätigkeit. Durch seine starke, durchblutungsfördernde Wirkung macht der Rosmarin warme Glieder, was besonders wohltuend für Menschen mit kalten Händen und Füßen ist, was häufig mit niedrigem Blutdruck einhergeht.
Außerdem stärkt Rosmarin das Nervensystem und unterstützt bei psychischer Anspannung verbunden mit Kopfschmerzen, Niedergeschlagenheit und Schwächegefühl.
Es gibt eine Menge Rezepte mit Rosmarin: als leckeres Gewürz in der Küche, als belebender und konzentrationsfördernder Tee aus den Blättern, als Tinktur oder als Raumbeduftung in der Duftlampe.
Das Rezept für einen Rosmarinwein möchte ich euch auf keinen Fall vorenthalten. Denn über den soll Pfarrer Kneipp, der viel vom Rosmarin hielt, gesagt haben: „Rosmarinwein, in kleinen Portionen getrunken, hat sich als vortreffliches Mittel gegen Herzgebrechen bewährt“
Rezept: Rosmarinwein
1 Handvoll Blätter
1 l trockener Weißwein
½ Zimtstange (zerstoßen)
1 Scheibe frischer Ingwer
Alle Zutaten in ein Glasgefäß geben und verschlossen 7 Tage ziehen lassen. Täglich etwas schütteln. Dann abseihen und in eine Karaffe oder Flasche abfüllen. Zweimal täglich ein Likörgläschen trinken. (Hält sich 1-2 Monate)
Quellen:
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/artikel/heilkraeuter-heilpflanzen/rosmarin
Ursel Bühring, “Alles über Heilpflanzen”